Bergrettung und Zivilschutz Sterzing

  1. Neubau
  2. Auftraggeber: Gemeinde Sterzing
  3. Ort: Sterzing
  4. Jahr: 2007

Die Grundidee des Entwurfs basiert darauf, ein möglichst einfaches und funktionelles Gebäude zu errichten, das vor allem den optimalen Ablauf bei den Einsätzen gewährleistet.
Die schlichte architektonische Formensprache wird durch einen durchgehend zweistöckigen lang gezogenen Baukörper erreicht. Dieser steht durch die Betonung seiner Horizontalität im bewussten Kontrast zum dahinterliegenden geschwungenen und in die Vertikale strebenden Felsen. Eine zweistöckige freistehende farbige Mauerscheibe im Nordwesten mit zwei Mauerschlitzen versinnbildlicht dies auf symbolische Art und Weise.
Das Gebäude öffnet sich mit großzügigen Verglasungen nach Südosten hin.

Im Erdgeschoß steht der südwestliche Teil dem Bergrettungsdienst zu, der nordöstliche dem Zivilschutz. Die Bergrettungsmänner betreten die Zentrale über den Haupteingang auf der Südwestseite, kommen sogleich in den zweigeschossigen Übungsraum, erhalten dort von der Einsatzzentrale die notwendigen Informationen und gelangen direkt in die Umkleiden. Nach Aufladen des notwendigen Materials können sie so schnell wie möglich mit den Einsatzwagen das Areal verlassen. Dieser Ablauf gewährleistet Funktionalität und Überschaubarkeit.
Für den Zivilschutz wurden im Erdgeschoss zwei 5m breite und 12 m tiefe Garagen, eine kleine Küche, ein Büro, die notwendigen sanitären Anlagen und ein Materialdepot vorgesehen.